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OPENING
25
Internationales Festival für Aktuelle Klangkunst TUFA
Trier
Freitag
7. bis Sonntag 9. Februar 2025
+
OPEN - EXPO
7.
Februar - 1. März
TUFA
Kultur- & Kommunikationszentrum Trier, Wechselstr. 4-6
Schirmherrin: Katharina Binz
Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration
Rheinland-Pfalz
Die
Künstlerische Leitung von Opening 25 hat sich auf Anregung des
Kulturdezernenten der Stadt Trier entschieden, den Tag der
Eröffnung ausschliesslich durch Projekte von Künstlern der
Region zu bestreiten. Damit wird deutlich, dass auch in der Region,
trotz Randlage innerhalb der BRD, Initiativen Neuer Musik und
Klangkunst eine starke Präsenz und auch Gewicht haben.
Zu den regionalen Protagonisten gehören: die Klasse
Klangkunst- Komposition der Hochschule für Musik - Mainz
unter der Leitung von Prof. Peter
Kiefer, das Landesjugendensemble
Neue Musik Rheinland-Pfalz / Saar, das in Trier
ansässige Duo Luiza Braz
Batista und Oded Geizhals,
sowie ein Trio mit dem
Schlagzeuger Achim Seyler
und der Pianistin Kathrin Klein
aus Kusel und dem in Mainz lebenden Komponisten Bernd
Thewes.
Auch das Programm der folgenden Tage versucht Neuer Musik ein Forum
zu bieten, das in seiner Vielfältigkeit typisch ist für
das Anliegen des Festivals: indem es Neues mit Altem konfrontiert,
Klassiker der Neuen Musik präsentiert, westliche und
östliche Musik integriert, Uraufführungen realisiert,
Musiktheatralisches, Tanz, Performatives, Elektronisches wie
Analoges aus dem weiten Feld heutigen Musikschaffens zeigt. Ziel ist
es durch Vielseitigkeit der Konzertprogramme, die Hürden
gegenüber zeitgenössischer Klangkunst zu überwinden
und durch Begegnung und Austausch untereinander und mit den
Künstlern darüber eine Annäherung zu gewinnen.
Künstlerische Leitung:
Einat Aronstein, Bernd Bleffert,
Oded Geizhals, Thomas Rath
Eine Veranstaltung des Tuchfabrik Trier e.V. im
Auftrag der Stadt Trier in Kooperation mit der Gesellschaft
für Aktuelle Klangkunst Trier e.V. Mit freundlicher
Unterstützung des Ministeriums für Familie, Frauen,
Kultur und Integration , der Kulturstiftung der Sparkasse Trier,
Nikolaus-Koch-Stiftung, Lottostiftung Rheinland-Pfalz, Dres.
Göbel Musikstiftung, Johannes Gutenberg Universität
Mainz, Hochschule für Musik Mainz
Programmübersicht:
Freitag | 7.
Februar | TUFA 2. OG | 17:00
Festival- und Ausstellungseröffnung
OPEN-EXPO
Klangkunstausstellung
Klasse Klangkunst-Komposition der Hochschule für Musik
Mainz:
Juan Bermúdez, Tomás Cabado, Nicolás
Cristancho, Taegyu Lim, Kyungseo Min,
Cat Woywod, Fatemeh Barzkar
Leitung: Prof. Peter Kiefer
Freitag
| 7. Februar | 18:30 | TUFA Großer Saal
EQUILIBRIUM
LANDESJUGENDENSEMBLE NEUE MUSIK RHEINLAND-PFALZ /
SAAR
Leitung: Stefan Kohmann und Eva Zöllner
Soundpainting, Ltg Stefan Kohmann
Tarek Al Ali (1997)
Jakob Suermann (2003) Kontingenzen I + II (2024)
Improvisation, Ltg Eva Zöllner
Jonah Ferdinand (2005) „The Monolith“
(2024) inspiriert von 2001: A Space Odyssey
Freitag | 7. Februar |
20:30 | Viehmarktthermen
XENAKIS –
PISSARO
Iannis Xenakis - REBONDS
Michael Pisaro - BARRICADES
Iannis Xenakis - PSAPPHA
Oded Geizhals / Schlagwerk
Luiza Braz Batista / Tanz
Freitag | 7. Februar |
22:00 | TUFA Kleiner Saal
ÜBERGÄNGE
Mauricio Kagel TRANSICIÓN
Dieter Mack EKLAT
Anna Thorvaldsdottir [ONE]
Carola Bauckholt GERÄUSCHE
Kathrin Isabelle Klein / Klavier,
Achim Seyler / Schlagwerk
Bernd Thewes / Elektronik
Samstag | 8. Februar |
17:00 | Viehmarktthermen
YIKES
Rijndert van Woudenberg - CANZONIÈRE 7
Oded Geizhals - BRANDENBURG SONATA
Arnold Marinissen - TANZ MIT DER WELT
Arnold Marinissen - FALLEN LEAVES 2
Christopher Wood / Kurt Schwitters - YIKES & URSONATE
Katharina Gross – Shadow Piece Nr.1 „SEE“
Bernd Bleffert - MOR.SEN -IV
Kunsu Shim - 12 THINGS
Gerhard Stäbler - KRUSTEN
Oded Geizhals - AUTUMN REPORT
Guus Janssen - HA HU BALEY
Trio Karawane:
Katharina Gross / Violoncello
Fanny Allofs / Stimme
Stefan Gerritsen / Gitarre
Samstag | 8. Februar |
19:00 | Angela Merici Gymnasium
DOPPELMOND
Neue + traditionelle japanische Musik
Seyko Itoh - IM KREIS DER LEERE
Hendrik Rungelrath - NACH DEM GLIMMEN. EINE ANTWORT.
Tomoya Yokokawa - THE SUMMER SKY AT DUSK
und traditionelle Werke
Ensemble Doppelmond:
Naoko Kikuchi / Koto
Reison Kuroda / Sakuhachi
Mieko Miyazaki / Shamisen
Tomoya Yokokawa / Dirigent
Samstag | 8. Februar |
21:00 | TUFA Großer Saal
REPLICATION
Yair Klartag - The Replication Crisis
Tom Belkind - Magnetic Muscle Memory
Dariya Maminova - EMPTINESS
Steve Reich - Electric Counterpoint
Cologne Guitar Quartet:
Ptolemaios Armaos / elektr.+ akust.Gitarre
Tobias Juchem / elektr.+ akust.Gitarre
Henrique Almeida / elektr.+ akust.Gitarre
Tal Botvinik / elektr.+ akust.Gitarre
Samstag | 8. Februar |
22:30 | TUFA Großer Saal
NACH(T)-
GESPRÄCH
Gedankenaustausch zum Opening Programm
Gesprächsrunde zur zeitgenössischen Musik und Klangkunst
Leitung: Thomas Rath
Sonntag | 9. Februar |
11:00 | Aula - Hochschule am Paulusplatz
L’ORIGINE
DES ESPÈCES - Georges
Aperghis
eine
installative Prozession
Einat Aronstein / Sopran
Svea Schildknecht / Sopran
Francisca Näf / Mezzosopran
Anne-May Krüger / Mezzosopran
Barbara Ostertag / Alt
Ellen Fallowfield / Cello
Sonntag | 9. Februar |
16:00 | Angela Merici Gymnasium / AMG
HAIKUS FOR THREE-
Eva Maria Houben
Eva Maria Houben / Orgelportativ
Sanae Kagae / Butoh-Tanz
Katie Porter / Bassklarinette
Sonntag | 9. Februar |
18:00 | Tufa 1. OG
WE IN A BOX
Eine Grenzerfahrung zwischen Geräusch und
Performance
Everline Akinyi Odero / Punching Bag
Joss Turnbull / Percussion
Sonntag | 9. Februar |
20:00 | Museum am Dom
PORTRAIT :
YUJI ITOH
Klavierwerke des Komponisten Yuji Itoh
Satoko Inue / Klavier
Programm:
Freitag | 7.
Februar | TUFA 2. OG | 17:00
Festival- und
Ausstellungseröffnung
OPEN-EXPO
Klangkunstausstellung
Klasse Klangkunst-Komposition der Hochschule
für Musik Mainz:
Juan Bermúdez, Tomás
Cabado, Nicolás Cristancho, Taegyu Lim, Kyungseo Min, Cat
Woywod, Fatemeh Barzkar
Leitung: Prof. Peter Kiefer
TO HEAR A SOUND IS
TO SEE A SPACE
„Einen Klang hören, heißt einen Raum sehen“
ist ein berühmter Ausspruch des US-amerikanischen Architekten
Louis Isadore Kahn aus dem Jahr 1967. In der bereits existierenden
Architektur der TUFA ist es diesmal andersherum: die großen
Ausstellungsräume im Obergeschoss evozieren Klänge und
Ideen. Eine international besetzte Gruppe junger
Klangkünstler hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Klangraum
nachzuspüren und ihn hörend zu erforschen: also den Raum
zu sehen und Klänge zu imaginieren, „To See a Space is
to Imagine Sounds“. Die Klasse Klangkunst-Komposition der
Hochschule für Musik Mainz unter der Leitung von Prof. Peter
Kiefer ist nun zum dritten Mal innerhalb des Openingfestivals zu
Gast. Es entstehen außergewöhnliche
Klang-Installationen in einem gemeinsam abgestimmten Klangraum.
Öffnungszeiten
(7.2 - 1.3.2025) :
So. 11- 14 Uhr / Mo. geschlossen / Di. 14 - 17 Uhr /
Mi. 14 - 17 Uhr /
Do. 17 - 20 Uhr / Fr. 14 - 17 Uhr / Sa. 14 - 17 Uhr
Freitag
| 7. Februar | 18:30 | TUFA Großer Saal
EQUILIBRIUM
LANDESJUGENDENSEMBLE NEUE MUSIK
RHEINLAND-PFALZ / SAAR
Leitung: Stefan Kohmann und
Eva Zöllner
Jonah Ferdinand - Neues Werk / UA
Tarek Alali und Jakob Suermann - Neues Werk / UA
Marta Haladzhun - EQUILIBRIUM
Die Musikerinnen und Musiker des Jugendensembles Neue Musik
Rheinland-Pfalz/Saar (JENM) sind zwischen 13 und 23 Jahre alt und
beschäftigen sich in in ihrem aktuellen Projekt mit Musik von
Komponierenden ihrer Generation. Auf dem Programm stehen zwei
Stücke, die jüngst dem Ensemble auf den Leib komponiert
wurden: ein Werk von Jonah Ferdinand, dem Schlagzeuger des
Ensembles und Preisträger des Wettbewerbs „Jugend
komponiert“, und eine Gemeinschaftsarbeit von Tarek Alali
und Jakob Suermann, zwei Kompositionsstudierenden der
Musikhochschule Saarbrücken. Ihre Musik wirft einen Blick in
die Zukunft, fragt nach den Perspektiven und regt zum Nachdenken
an. Die Jugendlichen selbst werden ausserdem im Konzert zu
Musik-Erfindern, wenn sie in Improvisationen eigene Ideen zum
Klingen bringen. Was bewegt junge Menschen, die heute Musik
komponieren? Am besten fragt man sie selbst und hört ihnen
zu….
Freitag | 7. Februar |
20:30 | Viehmarktthermen
XENAKIS
– PISSARO
Iannis Xenakis - REBONDS
Michael Pisaro - BARRICADES
Iannis Xenakis - PSAPPHA
Oded Geizhals / Schlagwerk
Luiza Braz Batista / Tanz
Iannis Xenakis' „Psappha“ und „Rebonds“
sind Meisterwerke der Schlagzeugliteratur. Intensiv, melodisch,
aggressiv, poetisch und schön. Für Interpreten und
Zuhörer. Im Gegensatz dazu bietet Michael Pisaros
hypnotisches „Barricades“ eine beruhigende, meditative
Erfahrung. Éin fesselndes, in sich abgerundetes Ereignis.
Dieser besondere Perkussions-Tanz-Abend wurde konzipiert, um den
hundertsten Geburtstag von Iannis Xenakis im Jahr 2022 zu feiern.
Seine hyper-rhythmische Musik ist wie geschaffen für eine
Tanzkooperation!
Freitag | 7. Februar |
22:00 | TUFA Kleiner Saal
ÜBERGÄNGE
Mauricio Kagel - TRANSICIÓN
Dieter Mack - EKLAT
Anna Thorvaldsdottir - [ONE]
Carola Bauckholt - GERÄUSCHE
Kathrin Isabelle Klein / Klavier,
Achim Seyler / Schlagwerk
Bernd Thewes / Elektronik
Mauricio Kagel, der sich bereits Ende der 1950er Jahre gegen eine
Trennung reflektiert in "Transición II" für Klavier,
Schlagzeug und zwei Tonbänder über Wesen und Rolle des
Geräusches in der musikalischen Kompostion. Ausgehend von
diesem Motto wird Kagel von drei weiteren Komponist:innen
flankiert: Carola Bauckholts „Geräusche, für 2
Spieler“ mit alltäglichen Gegenständen, Anna
Thorvaldsdottirs "[ONE]" für zwei Spieler in und am Klavier
sowie "EKLAT" von Dieter Mack für Schlagzeug und Klavier. Das
Trio hat sich speziell für dieses Konzertprogramm formiert!
Samstag | 8. Februar |
17:00 | Viehmarktthermen
YIKES
Rijndert van Woudenberg - CANZONIÈRE 7
Oded Geizhals - BRANDENBURG SONATA
Arnold Marinissen - TANZ MIT DER WELT
Arnold Marinissen - FALLEN LEAVES 2
Christopher Wood / Kurt Sch-witters
- YIKES & URSONATE
Katharina Gross - Shadow Piece Nr.1 „See“
Bernd Bleffert - MOR.SEN -IV
Kunsu Shim - 12 THINGS
Gerhard Stäbler - KRUSTEN
Oded Geizhals - AUTUMN REPORT
Guus Janssen - HA HU BALEY
Trio Karawane:
Katharina Gross / Violoncello
Fanny Allofs / Stimme
Stefan Gerritsen / Gitarre
Trio Karawane spielt ein fröhliches und abwechslungsreiches
Programm, das in Bezug auf Energie und Umfang aus allen
Nähten platzt, mit dadaistischer Musik, mit theatralischen
Performance-Stücken, einer Mischung aus lyrischen und
virtuosen Werken von Komponisten, mit denen das Trio
persönlich viel zusammenarbeitet und deren Musik dem Trio wie
auf den Leib geschnitten ist.
Samstag | 8. Februar |
19:00 | Angela Merici Gymnasium
DOPPELMOND
Neue + traditionelle japanische Musik
Seyko Itoh - IM KREIS DER LEERE
Hendrik Rungelrath - NACH DEM GLIMMEN. EINE
ANTWORT.
Tomoya Yokokawa - THE SUMMER SKY AT DUSK
und traditionelle Werke
Ensemble Doppelmond:
Naoko Kikuchi / Koto
Reison Kuroda / Sakuhachi
Mieko Miyazaki / Shamisen
Tomoya Yokokawa / Dirigent
Das Ensemble Doppelmond lädt ein zu einer musikalischen
Reise, bei der die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart
verschmelzen. Die einzigartige Klangwelt des Ensembles entsteht
durch die Synergie zwischen traditionellen japanischen
Instrumenten und zeitgenössischen Kompositionen.
Ein besonderes Highlight des Programms sind die neuen Werke junger
Komponist:innen, die speziell für dieses Ensemble entstanden
sind. Das Trio-Werk des deutschen Komponisten Hendrik Rungelrath,
inspiriert von einem Roman des japanischen Autors Yukio Mishima
– dessen 100. Geburtstag wir dieses Jahr feiern –
verspricht ein intensives Hörerlebnis. Für die
japanische Komponistin Seyko Itoh stellte die Auseinandersetzung
mit der musikalischen Tradition ihres Heimatlandes und der
modernen Kompositionssprache eine besondere Herausforderung dar.
Tomoya Yokokawa´s Werk reflektiert die Überlegungen des
Komponisten zur Schönheit und Anziehungskraft eines Liedes.
Samstag | 8. Februar |
21:00 | TUFA Großer Saal
REPLICATION
Yair Klartag - THE REPLICATION CRISIS
Tom Belkind - MAGNETIC MUSCLE MEMORY
Dariya Maminova - EMPTINESS
Steve Reich - ELECTRIC COUNTERPOINT
Cologne Guitar Quartet:
Ptolemaios Armaos / elektr.+ akust.Gitarre
Tobias Juchem / elektr.+ akust.Gitarre
Henrique Almeida / elektr.+ akust.Gitarre
Tal Botvinik / elektr.+ akust.Gitarre
Das Kölner Gitarrenquartett ist ein internationales Ensemble.
Seine Mitglieder haben vier verschiedene Nationalitäten:
Tobias Juchem - Deutschland, Henrique Almeida - Portugal,
Ptolemaios Armaos - Griechenland und Tal Botvinik - Israel.
Gegründet 2014, hat sich das Quartett in verschiedene
musikalische Richtungen entwickelt. Die Programme sind
geprägt von der lokalen Neuen Musikszene sowie von den
Heimatländern, Traditionen und kulturellen Hintergründen
der Ensemblemitglieder.
Samstag | 8. Februar |
22:30 | TUFA Großer Saal
NACH(T)-
GESPRÄCH
Gedankenaustausch zum Opening Programm
Gesprächsrunde zur zeitgenössischen Musik und Klangkunst
Leitung: Thomas Rath
Sonntag | 9. Februar |
11:00 | Aula - Hochschule Campus Gestaltung Paulusplatz
L’ORIGINE
DES ESPÈCES -
Georges Aperghis
Für fünf Frauenstimmen und Cello
Ensemble SoloVoices:
Einat Aronstein / Sopran
Svea Schildknecht / Sopran
Francisca Näf / Mezzosopran
Anne-May Krüger / Mezzosopran
Barbara Ostertag / Alt
Ellen Fallowfield / Cello
Mit Georges Aperghis‘ Werk Sextuor – L’origine
des espèces (1992) widmet sich das Ensemble SoloVoices
einem Stoff, der die Grundfesten unseres Selbstverständnisses
als aufgeklärte Gesellschaft berührt. Ausgehend
von Charles Darwins On the Origin of Species (1859) lassen
Aperghis‘ und sein Textdichter François
Régnault in ihrem virtuosen Musiktheater hierbei
vermeintlich widersprüchliche Suchbewegungen des Menschen
miteinander kollidieren: das Bedürfnis nach Erkenntnis
einerseits und jenes nach Transzendenz andererseits. Aperghis und
Régnault fangen diese komplexe Auseinandersetzung poetisch
ein und machen sie sinnlich erfahrbar. Rauschzuständen
nachempfunden, verweisen die Vertonungen wissenschaftlich
inspirierter Texte auf archaische, in uns womöglich tief
verwurzelte Bedürfnisse nach Wiederholung und Ritual –
mal als Feier des Lebens, mal als Trauermusik für
prähistorisches Artensterben. So suchen SoloVoices in der
Regie von Marcelo Cardoso Gama ihren Zugang zum Stück denn
auch über das Konzept des Ritus. Die Auseinandersetzung mit
Darwins Evolutionstheorie wird dabei mit dem menschlichen
Bedürfnis nach Ritual und Gemeinschaft enggeführt. "Où
allons-nous Nous, qui disons que la vie était belle,
Nous, qui disons que la vie est belle?"
Sonntag | 9. Februar |
16:00 | Angela Merici Gymnasium / AMG
HAIKUS
FOR THREE - Eva Maria Houben
Eva Maria Houben / Orgelportativ
Sanae Kagae / Butoh-Tanz
Katie Porter / Bassklarinette
Wir leben mit unseren Nachklängen und Erinnerungen. Mit der
Gegenwart des Vergangenen konfrontiert, treibt es uns zum Handeln.
Wir begegnen einem Haiku. Das kurze und schnell vergängliche
Gedicht verschwindet wieder wie ein Blitz. Es ereignete sich. Und
was sich ereignet hat, kann nicht ungeschehen gemacht werden. Wir
fragen: Was hat sich ereignet?
Sonntag | 9. Februar |
18:00 | Tufa 1. OG
WE IN A BOX
Eine Grenzerfahrung zwischen Geräusch und Performance
Everline Akinyi Odero / Punching Bag
Joss Turnbull / Percussion
Die Athletin Everline Odero und der Musiker Joss Turnbull schlagen
sich bei dem Stück ‚WE IN A BOX’ durch die
unterschiedlichen Ebenen von Bewegung, Geräusch und Rhythmus.
Die verschiedenen körperlichen Abläufe der Boxerin und
des Percussionisten werden auf musikalischer und klanglicher Ebene
zu einer mehrschichtigen Geräuschperformance.
Fußarbeit, Konditionstraining und Kombinationsschläge
auf dem Boxsack treffen auf die Schlagabfolgen und
Klanggestaltungen auf der Trommel Zarb Zurkhane. Dabei werden die
Parallelen der zwei unterschiedlichen Disziplinen etabliert,
sodass eine sportliche Trainingseinheit zu einem virtuosen Konzert
und das Musizieren zu einem archaischen Kampf wird.
Sonntag | 9. Februar |
20:00 | Museum am Dom
WHEN THE
MOON SUDDENLY APPEARS
Portraitkonzert des japanischen Komponisten YUJI ITOH
Yuji Itoh - YURUGINAKI-KOKORO
Yuji Itoh - SOLOIST
Yuji Itoh - MELETAN
Yuji Itoh - ITSUWARINAKI-KOKOROⅡ, Version for piano
Yuji Itoh - NEW PIECE – UA
Satoko Inue / Klavier
Der Moment, in dem der Mond plötzlich aus den Wolken
erscheint.
Der Moment, in dem eine Faszination auftaucht, die
nicht mit einem Ausdruck verbunden ist.
Von einer Musik träumen, in der jeder Ton, der vom Anfang bis
zum Ende eines Stücks erklingt, als Ausdruck einer solchen
Schönheit wahrgenommen werden kann.
Eine Taste anschlagen:
ein einziger Ton entsteht, dehnt sich aus und hält an:
Überaus schön! Was könnte man sich mehr
wünschen?
Klangkunstausstellung:
7.Februar
- 1. März 2025
TUFA 2. OG
OPEN-EXPO
Klasse Klangkunst-Komposition der Hochschule für Musik
Mainz:
Juan Bermúdez, Tomás
Cabado, Nicolás Cristancho, Taegyu Lim, Kyungseo Min, Cat
Woywod, Fatemeh Barzkar
Leitung: Prof. Peter Kiefer
TO HEAR A SOUND IS
TO SEE A SPACE
„Einen Klang hören, heißt einen Raum sehen“
ist ein berühmter Ausspruch des US-amerikanischen Architekten
Louis Isadore Kahn aus dem Jahr 1967. In der bereits existierenden
Architektur der TUFA ist es diesmal andersherum: die großen
Ausstellungsräume im Obergeschoss evozieren Klänge und
Ideen. Eine international besetzte Gruppe junger
Klangkünstler hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Klangraum
nachzuspüren und ihn hörend zu erforschen: also den Raum
zu sehen und Klänge zu imaginieren, „To See a Space is
to Imagine Sounds“. Die Klasse Klangkunst-Komposition der
Hochschule für Musik Mainz unter der Leitung von Prof. Peter
Kiefer ist nun zum dritten Mal innerhalb des Openingfestivals zu
Gast. Es entstehen außergewöhnliche
Klang-Installationen in einem gemeinsam abgestimmten Klangraum.
Öffnungszeiten
(7.2 - 1.3.2025) :
So. 11- 14 Uhr
Mo. geschlossen
Di. 14 - 17 Uhr
Mi. 14 - 17 Uhr
Do. 17 - 20 Uhr
Fr. 14 - 17 Uhr
Sa. 14 - 17 Uhr
OPENING für
Schüler
WORKSHOP I
Schülerworkshop für Klassen 1- 6
Freit. 7. Februar |
2025 | Zeit und Ort nach Vereinbarung
TRADITIONELLE UND
NEUE JAPANISCHE MUSIK
Eine Einführung in die Japanische Musik mit der Koto-Meisterin
Naoko Kikuchi, der Shamisen-Spielerin Mieko Miyazaki und dem
Skuhachi-
Spieler Reison Kuroda
Naoko Kikuchi / Koto (Langzitter)
Reison Kuroda / Sakuhachi (Längsflöte)
Mieko Miyazaki / Shamisen (dreisaitig gezupfte
Langhalslaute)
Um das Wesen japanischer Musik zu erfassen formulierte der
Komponist Toshio Hosokawa (*1955) einmal: "In der
europäischen Musik ist ein Ton nur ein Teil eines Ganzen,
während in der japanischen Musik eine Note eine Landschaft
darstellt". Die Fremdartigleit dieser Musik ist für unsere
Hörgewohnheiten die gleiche die sogenannter Neuer Musik
gegenüber ganz allgemein besteht.
Die Koto ist eine mit 13 Saiten bespannte Wölbbrettzither,
die in der höfischen japanischen Musik und auch in der Neuen
Musik Japans eine wichtige Rolle spielt.
Die Shamisen, eine dreisaitige gezupfte Langhalslaute mit einem
langen schmalen Hals und einem relativ kleinen Korpus spielt im
Ensemble eine zentrale Komponente. Mit der Stimme zusammen bildet
sie die Melodieführung und erzeugt so die für diese
Musik typische Klangfarbe.
Die Shakuhachi ist eine japanische Bambuslängsflöte, die
im 8. Jahrhundert aus China eingeführt wurde und sich im 17.
Jahrhundert zu einem Meditationsinstrument zenbuddhistischer
Mönche entwickelte. Ihr weicher, geräuschhafter Klang
gilt heute als typisch für die traditionelle klassische Musik
Japans.
In diesem einführenden Schülerworkshop soll ein
Verständnis gewonnen werden für ungewöhnliche
Klänge, Melodieführung und Rhythmus japanischer Neuer
wie althergebrachter Musiktradition. Die Begegnung mit
„fremden“ Kulturen ist eine ständige Aufgabe und
Herausforderung unserer aktuellen Zeit geworden.
WORKSHOP II
Schülerworkshop für Klassen 10 - 13
Freit. 7. Februar |
2025 |12 :00 | Tufa Großer Saal
LANDES JUGEND
ENSEMBLE NEUE MUSIK
Gesprächskonzert für
Schüler der Oberstufe
mit Auszügen aus dem Abendprogramm im Rahmen des
Openingfestivals
JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar
Leitung : Stefan Kohmann und Eva
Zöllner
Fotocredits:
COLOGNE GUITAR QUARTETT / Anna Tena
DOPPELMOND / Cido Marques, Dana Daniela Roman, Naoko Kikuchi
Landesjugend-Ensemble Neue Musik / Alireza Nesaei
L’ORIGINE DES ESPÈCES / Ensemble SoloVoices
WE IN A BOX / Everline Akinyi Odero, Joss Turnbull
TRIO KARAWANE / Nancy Horowitz , Floris Leeuwenberg, Katharina
Gross
HAIKUS FOR THREE / Alireza Nesaei
Portraitkonzert Yuji Itoh / Masaco Kondo
ÜBERGÄNGE / Astrid Ackermann / Alireza Nesaei / Bernd
Bleffert
XENAKIS PISSARO / Oliver Look / Bernd Bleffert
OPEN-EXPO:
Juan Bermudez Foto: Danbi Jeung
Tomas Cabado Foto: Juana Sallies
Nicolas Cristancho Foto: Elena Tilli
Kyongseo Min Foto: Kyongseo Min
Fatemeh Barzkar Foto: Maryam Barzkar
Cat Woywod Foto: Cat Woywod
Tickets
und Eintrittspreise
OPENING - Eintrittspreise
Festivalpass (alle Veranstaltungen): 60 € / 80 €
Einzelveranstaltungen: 10 € / 15 €
Tageskarte: Freitag, Samstag oder Sonntag: 20 € / 30
€
Kartenvorverkauf:
bei allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen
und www.Ticket-regional.de
Veranstalter: Stadt Trier
Festivalort, Kontakt und Anmeldung
TUFA Trier e.V.
Wechselstr. 4 - 6
54290 Trier
Telefon: 0651-7182412
E-Mail: info@ tufa-trier.de
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